Wir hätten nicht von einer „Wettertradition“ sprechen sollen, da diese uns nun anscheinend wirklich verfolgt. Bevor wir aber zum anscheinend obligatorischen Regen kommen, der uns zu unseren Konzerten begleitet, gibt es eine Rückschau auf den gesamten Konzertsamstag.
Erneut vom LVPOP e. V. eingeladen, fuhren wir das erste Mal in das schöne Frankfurt/Oder. Auch in den Jahren zuvor sollten wir dort spielen, aber leider kam immer etwas dazwischen. Dies durfte uns in diesem Jahr nicht erneut passieren, sodass wir wirklich alle Hebel und vor allem Basssaiten in Bewegung setzten, um den Auftritt nicht erneut absagen zu müssen. Die Basssaiten waren deshalb so wichtig, da Jones, als wir die Anfrage bekamen, bereits seinen wohlverdienten Sommerurlaub geplant hatte. Dies stellte uns vor die Herausforderung, einen Bassisten für den Auftritt zu finden. Ein bandinternes Brainstorming brachte die Idee, dass wir Werner fragen könnten, den wir schon aus seinen Zeiten bei den Tidetones kannten. Es brauchte zum Glück keine große Überredungskunst, sodass wir seit Mitte März gemeinsam probten. Es stellte sich schnell heraus, dass es musikalisch und menschlich einfach passt, sodass wir froh waren und sind, dass Werner uns zusagte.
Bei den Auftritten in Angermünde und Bensdorf spielte er bereits einige Lieder des Sets, aber nun stand ein ganzer Abend auf dem Programm. Die Vorfreude war auf allen Seiten sehr groß.
Nachmittags ging es bereits direkt in Richtung Frankfurt/Oder, da wir uns den „Bunten Hering“ nicht entgehen lassen wollten. Wir besuchten somit zunächst das Stadtfest und fanden uns dann an der Bühne des LVPOP ein. Dort spielte zunächst die Pogo-Rockband, die wir nach der Pandemie auch endlich mal wieder live erleben durften. Sie heizten dem Publikum ein, bevor dieses durch einen ordentlichen Regenschauer wieder abgekühlt wurde. Nach der Pogo-Rockband holten „Micro Cuts“, eine ortsansässige Muse-Coverband, ihren Auftritt vom Freitag nach, da dieser krankheitsbedingt verschoben werden musste. Die Band trotzte dem Wetter und die Fans vor der Bühne führten anscheinend eine Art „Regentanz“ auf, da es mit der Zeit aufklarte und das Wetter immer besser wurde. Kurz nach 22:00 Uhr standen wir auf der Bühne und freuten uns über jeden, der sich zu uns gesellte und tanzte. Der Blick auf die Oder und das benachbarte Polen war sehr schön und ließ Nässe und Kälte schnell vergessen. Werner machte einen großartigen Job am Bass, sodass Jones aus der Ferne sicher stolz auf ihn war, während er via Livestream mit uns mitfieberte. Um 00:15 Uhr endete dann auch für uns der Abend auf der Bühne, der einer Wiederholung im kommenden Jahr bedarf.

Wir bedanken uns herzlich bei Peter und Danny vom LVPOP e. V., die uns erneut technisch betreuten, und auch bei der Pogo-Rockband sowie bei Micro Cuts und natürlich bei den Frankfurtern, die vor der Bühne für eine tolle Stimmung sorgten.

– Mellow Mind